Dienstag, 19. Juni 2012

U4 und erste Impfung

Gestern war es dann so weit, mein kleiner Bär ist schon 12 Wochen alt und die U4, sowie erste Impfung standen an. Da ich wusste, dass er nach der Piekserei meine Nähe brauchst, ließ ich den Kinderwagen gleich zu Hause stehen und hab ihn in die Trage gesetzt.
Dort angekommen wie immer erst das übliche: wiegen und vermessen... der kleine ist schon 62cm groß, wiegt 6850g und hat einen KU vom 40cm. Danach hat der Kinderarzt ein paar Fragen gestellt und sich die motorischen Fähigkeiten angeschaut und es gab ein Lob, weil mein kleiner Mann in Bauchlage den Oberkörper samt schwerem Kopf schon so toll hochhalten kann.
Dann kam der unschöne Teil, die böse Impfung. Den Pieks hatte er nicht mal gemerkt, aber die Injektion in den Muskel muss sehr weh tun. Ich habe ihn noch nie so schreien gehört und kleine Tränen flossen aus den Augen. Damit er sich bei Mama ausweinen kann, habe ich ihn dann gleich in die Trage gesetzt und auf dem Heimweg er ist zum Glück schnell eingeschlafen.
Schläfrig war er dann auch für den restlichen Tag. Nachmittags hatte er noch einmal eine Stunde jämmerlich geweint. Die kleinen Schenkel waren auch etwas angeschwollen und rot und er hatte leichte Temperatur, so dass ich mich für eine Paracetamol-Zäpfchen entschied. Danach ging es ihm schon besser. Abends ist er etwas später als sonst eingeschlummert, aber hat nachts wie immer gut geschlafen und heute morgen ist er schon wieder ganz der Alte und nur noch die zwei Bärchen-Pflaster erinnern an die Impfung.
Wegen der Impfung gegen Rota-Viren war ich mir sehr unsicher, aber die werden wir nächste Woche auch noch machen lassen, dabei wird ja auch nicht gepiekst!

Freitag, 15. Juni 2012

Es ist wieder Alltag... wenn es so etwas mit Kindern überhaupt gibt?!

Puh, so lange ist es schon her, dass ich hier zu letzt geschrieben habe. In den letzten 2 Monate ist viel passiert. Da ich immer wieder unter nervigen und kräfteraubenden Fieberschüben unklarere Genese litt, hatte ich keine Energie zum Bloggen. Aber ich hoffe das ist jetzt vorbei!
Seit schon einiger Zeit kann ich sagen, dass wir ein Routine haben und die möchte ich euch kurz vorstellen. Ich konnte mir den Alltag mit Baby früher nie vorstellen und natürlich ist jedes Baby und jede Familie anders. Trotz alledem gibt es vielleicht ein paar neugierige, die unser Alltag interessiert.

Meist wachen wir zwischen 7 und 8 Uhr auf, dann wird der Milchjunkie als erstes gestillt. Danach habe ich Zeit mich zu duschen, schminken und anzuziehen und der Kleine erzählt seinem Mobile in dieser Zeit von seiner Nacht. Danach wird das Baby für den Tag schick gemacht. Im Anschluss mache ich mir schnell ein Frühstück und dann essen wir "gemeinsam" ;-)
Danach ist der kleine Bär meist noch einmal müde und ich habe Zeit für ein bißchen Hausarbeit.
Um 13 Uhr kommt Papa-Bär nach Hause und ich koche uns was leckeres. Danach ist Zeit für einen Spaziergang und kleine Einkäufe. Wieder zuhause gibt es manchmal einen Mittagsschlaf auf den ich mich besonders freue, aber das klappt nicht immer.
Nachmittags ist der kleine Kerl besonders munter und möchte viel beschäftigt werden.
Um ca. 20 Uhr beginnt das Abendritual mit einem Bad und einer kleinen Massage. Unser Abendessen müssen wir irgendwie vorher oder mittendrin oder auch mal danach einnehmen, das kann schonmal spät werden. Denn vor dem ins Bettchen gebracht werden trinkt der kleine Bär wie ein Weltmeister. Oft fällt er dann pünktlich um 21:30 Uhr von der Brust ab und kann in sein Bettchen gebracht werden, wo er noch mal kurz mit seinen Mobile-Freunden brabbelt und dann einschlummert.
Nachts wird er ein- bis zweimal wach, trinkt sich schnell wieder satt und bekommt nach Bedarf die Windeln gewechselt.

Ich glaube, wir haben wirklich Glück und ein sehr braves und gut gelauntes Baby erwischt. Bereits meine Hebamme hatte uns ja schon zu unserem pflegeleichten "Anfänger-Baby" gratuliert, bis jetzt ist das zum Glück auch so geblieben.
Mein Leben hat sich sehr verändert mit diesem kleinen Wesen. Aber ich kann mir nicht mehr vorstellen, dass er mal nicht da gewesen ist.
Es gibt zwischendurch sicher auch sehr anstrengende Momente, aber dennoch: Das Muttersein ist toll!!!

PS: Gestillt wird nach Bedarf, egal wann, egal wie oft (oft sehr oft), egal wo. Auch Outdoor-Stillen ist erlaubt.